Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2020 fordert die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz e.V. einen durchgehenden Diversity-Ansatz im Gleichstellungsjahr 2020.
„Nachdem Bundesministerin Dr. Giffey das Jahr 2020 als Gleichstellungsjahr ausgerufen hat, ist es aus Sicht behinderter Frauen wichtig, dass bei der Erarbeitung einer Gleichstellungsstrategie die Lebenssituation aller Frauen in den Blick genommen wird“,
fordert Brigitte Faber, Projektleiterin im Weibernetz e.V.
Um eine tatsächliche Gleichstellung von Frauen mit Behinderungen zu erreichen, bedarf es aus Sicht von Weibernetz e.V. noch einer Reihe von Maßnahmen. Die geplante Gleichstellungsstrategie der Bundesregierung soll insbesondere drei Themenbereiche umfassen:
„Da Frauen mit Behinderungen 2-3 mal häufiger sexualisierte Gewalt erleben als Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt sind unter anderem wirksame Präventionsmaßnahmen in allen Lebensbereichen notwendig.
Im Bereich der Erwerbsarbeit geht es bei Frauen mit Behinderungen nicht nur um die gleiche Bezahlung von gleichwertiger Arbeit. Es geht zum Beispiel auch um Lösungen der Bekämpfung von Altersarmut. Sie resultiert unter anderem aus verstärkter Teilzeitarbeit, die behinderungsbedingt erfolgt.
Hier müsste über Ausgleiche im Rentenalter nachgedacht werden“,
erläutert Brigitte Faber exemplarisch.
Die bundesweite Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz e.V. setzt sich für die Verbesserung der Lebenssituation von Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigung ein.
Sie setzt sich gezielt für Chancengleichheit und Schutz vor Gewalt gegen Frauen mit Behinderung ein. Gefördert wird die Interessenvertretung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
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