Weibernetz e.V. weist auf die vielfältigen Chancen des Girls Day - gerade zur Arbeitsplatzbeschaffung behinderter Mädchen hin.
Die politische Interessenvertretung behinderter Frauen des Weibernetz e.V. weist auf die vielfältigen Chancen des Girls Day - gerade zur Arbeitsplatzbeschaffung behinderter Mädchen hin. Am 28. April findet der Girls Day in Deutschland zum fünften Mal statt. Alle Schülerinnen der Klassen 5 - 10 sind aufgerufen, sich zu beteiligen und einen Tag lang mehr über Berufe, insbesondere im technischen Bereich, zu erfahren.
"Der Girls Day ist eine gute Sache, gerade auch für Schülerinnen mit einer Behinderung, die schwer auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen und überwiegend "typisch weibliche" und technikferne Berufsfelder wählen", weiß Martina Puschke, Projektkoordinatorin im Weibernetz e.V. "Nicht nur die Mädchen sammeln Erfahrungen. Auch Betriebe können an diesem Tag Erfahrungen mit Mädchen mit unterschiedlichen Behinderungen sammeln und mögliche Berührungsängste abbauen, um diese später einzustellen".
Zahlen des Mikrozensus 2003 belegen, dass bei behinderten Frauen trotz besserer Schulabschlüsse eine geringere Erwerbsquote zu verzeichnen ist (18% zu 24% bei Männern mit Behinderung).
Das bundesweit arbeitende Netzwerk für behinderte Frauen und Mädchen Weibernetz e.V. hat in den letzten beiden Jahren insbesondere in Sonder- und Integrationsschulen mit kleinen Plakaten und Flyern für die Teilnahme behinderter Schülerinnen am Girls Day geworben.
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