Behinderte Frauen als eigene Chefin

Die vom Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen Mainz e.V. in Kooperation mit der politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz e.V. durchgeführte Tagung für behinderte Frauen, die sich selbständig machen wollen, endete heute in Mainz äußerst erfolgreich.

Während am Anfang der Tagung die Frage "Die eigene Chefin sein - Traum oder Wirklichkeit" im Raum stand, rückte der Traum im Laufe der Veranstaltung für einige Teilnehmerinnen in erreichbare Nähe.

Aus dem gesamten Bundesgebiet waren die Frauen mit unterschiedlichen Behinderungen zu dieser ersten Tagung speziell für behinderte Gründerinnen angereist, um sich über die ersten Schritte zur Existenzgründung zu informieren, mit anderen Frauen auszutauschen und von den Erfahrungen der selber behinderten Trainerinnen Silke Rehfeld und Gracia Trapp zu profitieren.

"Auch behinderte Menschen denken aufgrund erschwerter Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt über die Möglichkeiten der Existenzgründung nach. Es zeigt sich jedoch, dass Frauen mit Behinderung eher zögern, mit ihrer Geschäftsidee an den Markt zu gehen" weiß Ulrike Jährig vom Vorstand des Weibernetz e.V.

Nachdem im Februar 2005 195.000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet waren und nur ca. 21 % der behinderten Frauen erwerbstätig sind, erstaunt es nicht, dass sich einige den Schritt in die Selbständigkeit überlegen. "Allerdings ist das Feld der Existenzgründung für behinderte Menschen noch recht neu. Entsprechend gibt es auch noch keine Zahlen zu behinderten Existenzgründerinnen in Deutschland" erklärt Gracia Trapp, Projektleiterin des Projekts "empower - Beratung behinderter Existenzgründer/innen im ZsL Mainz e.V.

Für Rückfragen stehen die Veranstalterinnen gerne unter folgenden Rufnummern zur Verfügung:

  • Gracia Trapp, Projekt empower ZsL Mainz e.V.: 0171 / 40 80 029
  • Martina Puschke, Weibernetz e.V.: 0177 / 68 53 929


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