Staffelstab des Deutschen Behindertenrats weitergegeben

Sigrid Arnade mit Blumenstrauß im Rollstuhl sitzend überreicht Verena Bentele (online zugeschaltet) den DBR-Staffelstab; beide lächeln
Foto: Anna Spindelndreier

Ein Jahr lang hat Weibernetz das Sekretariat des Deutschen Behindertenrats (DBR) geleitet. Am 1. Dezember 2023 gab die amtierende Vorsitzende des DBR-Sprecherinnenrates Sigrid Arnade von Weibernetz den Staffelstab an ihre Nachfolgern Verena Bentele vom Sozialverband VdK weiter, der fortan wiederum für ein Jahr die Geschicke des DBR leiten wird.

 

Sigrid Arnade, Antje Welke (mit Mikro), Veronika Hilber und Anieke Fimmen, alle auf dem Podium sitzend und aufmerksam schauend
Foto: Anna Spindelndreier

Die Staffelstabübergabe erfolgte im Rahmen der Welttagsveranstaltung des DBR, die in diesem Jahr die Abschließenden Bemerkungen der zweiten und dritten Staatenprüfung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) fokussiert hat. Eingeladen war Theresia Degener als Hauptrednerin. Die Delegierten der Nichtregierungsorganisationen, die an der Staatenprüfung in Genf teilgenommen haben (siehe Foto) berichteten von der Staatenprüfung und Vertreter*innen aus Ministerien diskutierten abschließend, wie Inklusion in Deutschland gelingen kann. Moderiert wurde die Veranstaltung von Ninia LaGrande.

 

Foto einer Demo mit Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, stehend, im Rollstuhl, auf dem Boden sitzend; im Vordergrund ein großes handgemaltes Plakat mit der Aufschrift: Menschenrechte jetzt!
Foto: Weibernetz

Im Rückblick auf das Jahr sind Sigrid Arnade und die Weibernetz-Kolleginnen stolz, in diesem Jahr den Parallelbericht der Zivilgesellschaft für die Umsetzung der UN-BRK koordiniert und viel Öffentlichkeit für den DBR erreicht zu haben. Auch wurden im DBR viele Themen angefasst, darunter die Forderung nach einer Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) und des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) sowie Positionspapiere für eine barrierefreie Gesundheitsversorgung, einen barrierefreien Tourismus, eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe und viele mehr.

 

Foto von links nach rechts: Sigrid Arnade, Bundesminister Karl Lauterbach, Anieke Fimmen, Martin Danner, Michaela Engelmeier, Martina Puschke, Dorothee Czennia
Foto: Bundesministerium für Gesundheit

Für das Weibernetz haben sich viele Synergieeffekte ergeben. Denn wichtige politische Forderungen behinderter Frauen konnten in politischen Gesprächen mit Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, in Podiumsgesprächen sowie in DBR-Positionspapieren platziert werden.

Personell waren alle Weibernetz-Kolleginnen eingebunden: Sigrid Arnade hat ehrenamtlich das Amt der Vorsitzenden des DBR-Sprecherinnenrats bekleidet, Martina Puschke leitete den DBR-Arbeitsausschuss und das Sekretariat, Brigitte Faber war ihre Stellvertreterin und war zudem für Öffentlichkeitsarbeit der DBR-Webseite, X (Twitter) und die Barrierefreiheit zuständig. Antje Müller arbeitete im DBR-Sekretariat mit und war für Organisation, Technik und die Abrechnung zuständig.

Es war ein sehr herausforderndes Jahr und wir freuen uns nun auf erholsame Winterferien und einen Neustart im Januar 2024.

 



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