Im Mai wird Deutschland bereits zum 9. Mal von den Vereinten Nationen geprüft, wie die Frauenrechtskonvention (englisch abgekürzt CEDAW) in Deutschland umgesetzt wird. Die CEDAW-Allianz – ein Bündnis aus 33 Organisationen, darunter auch Weibernetz – übergab nun ihren Alternativbericht für die Prüfung.
Aus Sicht der Zivilgesellschaft besteht nach wie vor viel Bedarf, um die Geschlechtergerechtigkeit wirklich zu erreichen. Gleich zu Beginn des Alternativberichts weist die Allianz auf die Notwendigkeit der konsequenten Umsetzung der Frauenrechtskonvention unter Berücksichtigung intersektionaler Ansätze hin. Sprich: Mehrfachdiskriminierungen und strukturelle Benachteiligungen müssen gezielt angegangen werden.
Zu den mehrfachdiskriminierten Frauen gehören insbesondere Frauen mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen, Menschen mit diversen geschlechtlichen Identitäten und Körpern, queere Frauen* und Mädchen*, Mädchen und Frauen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Einrichtungen der Eingliederungshilfe oder in Einrichtungen für Frauen mit Behinderung, unterschiedlichen Alters oder sozialer Herkunft, mit Flucht- oder Migrationsgeschichte, wohnungslose Frauen, Frauen mit Suchtgefährdung, von materieller Armut und Rassismus betroffene Frauen. Mehrfachdiskriminierung.
Darüber hinaus enthält der Bericht zahlreiche weitere Empfehlungen und Forderungen zur Gleichstellung.
Am 21. April 2023 wurde der Bericht offiziell dem Bundesfrauenministerium übergeben.
Hinweis: Leider ist die pdf des Alternativberichts nicht barrierefrei.
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