Blick zurück und in die Zukunft nach 15 Jahren Projekterfahrung

Logo Frauenbeauftragte in Einrichtungen: 2 Frauen, eine starke Frau winkelt den Arm an

Anlässlich der bevorstehenden Abschlusstagung „15 Jahre Frauen-Beauftragte in Einrichtungen: Vom Modell zur bundesweiten Interessenvertretung“ am 9. und 10. Januar 2023 blickt Weibernetz noch einmal zurück. Denn am 1. Februar 2023 startet das Bundesnetzwerk der Frauen-Beauftragten in Einrichtungen in die eigenständige Arbeit als bundesweite Interessenvertretung der Frauen-Beauftragten. Damit endet eine mehr als 15-jährige Zeit des Aufbaus und der Unterstützung von Frauen-Beauftragten durch Weibernetz e. V., gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und unterstützt durch zahlreiche Wegbegleiter*innen.

Blick zurück…

Vor bereits 20 Jahren formulierten Frauen mit Beeinträchtigungen in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und Wohneinrichtungen die Forderung nach Ansprechpartnerinnen auf Augenhöhe, die zuhören, gegen geschlechtsspezifische Benachteiligungen vorgehen und Unterstützung bei Gewalterfahrungen und Übergriffen vermitteln.

Ab 2008 nahm die Idee der Frauen-Beauftragten in Einrichtungen der Behindertenhilfe konkrete Züge an. In einem Modellprojekt von Weibernetz e. V. in Kooperation mit Mensch zuerst e. V. wurden die ersten Frauen-Beauftragten geschult und beim Start in die Arbeit begleitet. Weitere Weibernetz-Projekte folgten, alle gefördert vom BMFSFJ. In den folgenden Jahren wurde aus dem Modell ein flächendeckendes Netz von Frauen-Beauftragten in den Werkstätten, die seit 2017 auch gesetzlich verankert sind. Neben den Schulungen für Frauen-Beauftragte und weitere Multiplikatorinnen wurde die Stärkung und Vernetzung der Frauen-Beauftragten bundesweit zentrale Aufgabe.

Mit der Gründung und dem Aufbau des Bundesnetzwerks der Frauen-Beauftragten in Einrichtungen – Starke.Frauen.Machen. e. V. haben die Frauen-Beauftragten ein bundesweites Netzwerk geschaffen, das ab Februar 2023 eigenständig die Interessen der rund 1.500 Frauen-Beauftragten in den WfbM vertritt und sich auch für ihre Kolleginnen in den Wohneinrichtungen stark macht.

 

 

… und in die Zukunft

Bundesnetzwerk der Frauen-Beauftragten in Einrichtungen: Zwei verschränkte Hände in einem Frauenzeichen

Damit ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, die Arbeit aber noch längst nicht getan. Das Bundesnetzwerk der Frauen-Beauftragten wird weiterhin Frauen-Beauftragte in den Einrichtungen stärken und ermutigen, ihre Interessen auf Bundesebene vertreten und sich für Gleichstellung und Schutz vor Gewalt für alle Frauen, die WfbM arbeiten, einsetzen. Klar ist auch, dass die flächendeckende Schaffung von Frauen-Beauftragten in Wohneinrichtungen wichtiges Ziel der zukünftigen Arbeit des Bundesnetzwerks sein wird.



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