Der Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF e.V.) und die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz e.V. werden vor dem Hintergrund der alarmierenden Ergebnisse der ersten repräsentativen Studie zum Gewaltvorkommen bei Frauen und Mädchen mit Behinderungen gemeinsame Aktivitäten zur Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen des Gesundheitswesens ergreifen.
Ärztinnen und Psychotherapeutinnen sind oftmals wichtige Ansprechpartnerinnen für behinderte Frauen. Viele von ihnen sind bisher nicht ausreichend über die spezifischen Lebenslagen und Anzeichen für Gewalterfahrungen der verschiedenen Behindertengruppen, wie zum Beispiel der Frauen mit Lernschwierigkeiten, informiert und können daher oftmals keine ausreichende therapeutische, medizinische und beratende Unterstützung für die Frauen bereitstellen.
Die beiden Frauenorganisationen planen, gemeinsam mit Fachfrauen des AKF, wie zum Beispiel Gynäkologinnen, Psychotherapeutinnen und Geburtsbegleiterinnen, Sensibilisierungsschritte und Konzepte für die Praxis zum Umgang mit behinderten Frauen zu erarbeiten.
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