Das journalistisches Projekt #AbleismusTötet legt heute die Dokumentation ihrer einjährigen Recherche zu Gewalt an Menschen mit Behinderungen in vollstationären Einrichtungen vor.
Weibernetz unterstützt die Forderungen des Projekts.
Vor einem Jahr wurden mehrere Menschen mit Behinderungen von einer Pflegerin einer Wohneinrichtung ermordet. Die Menschen lebten im Potsdamer Oberlinhaus, in einer sogenannten geschützten Wohneinrichtung. Das sind keine „tragischen Einzelfälle“, wie jetzt auch das Projekt, initiiert von der Menschenrechts- und Behindertenorganisation Ability Watch e.V., belegt.
Vielmehr fördern Strukturen in stationären Einrichtungen Gewalt jeglicher Art. Das Projekt #AbleismusTötet hat Unterlagen seit 2010 recherchiert und nun Zahlen, Fakten und Forderungen auf den Tisch gelegt.
Die Forderungen umfassen kurz- und langfristige Maßnahmen. Kurzfristig müssen unter anderem barrierefreier Wohnraum geschaffen, persönliche Assistenz verstärkt, Selbstbestimmung gefördert sowie Lebens- und Arbeitsbedingungen in Einrichtungen verbessert werden. Langfristig setzt sich das Projekt für eine Abschaffung geschlossener Systeme ein.
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